Deae 3/17.04.2014: Weiter mit der Kolorierung von Chris‘ abermaligen Erwachen. Ich versuche, jedem Kapitel einen dezenten Farbcode aufzudrücken, um die Wechsel zwischen den zahlreichen Zeitebenen zu verdeutlichen. In Kapitel 22 von Deae ex machina gibt es eine gelbliche Braunpalette, ein warmes und ein blaues Grau. Auf den nächsten Seiten kommt noch die Palette der Hautfarben dazu, die alle Kapitel miteinander verbindet. Bis bald und frohe Ostern.
Deae 3/10.04.2014: Oben (einfach auf die Thumbs klicken) der erste Auftritt des sterblichen Protagonisten Chris in Deae ex machina 3. Da er nicht nur sterblich, sondern auch längst verstorben ist (in Deae Band 1), geistert er körperlos durch den Rest der Geschichte. Die Darstellung der Körperlosigkeit wird klassisch durch Unsichtbarkeit interpretiert, was sich aber leider nicht darstellen lässt. Also ist die visuelle Umsetzung der Chose die Transparenz des Helden. Das ist seit Band 2 immer wieder eine klassische Herausforderung für den Zeichner in mir. Hier sieht man Schritt für Schritt, wie das Ganze entsteht. Bald mehr der Seite 23 aus Deae ex machina 3.
Deae 3/01.04.2014: Der erste April ist natürlich kein Tag, an dem man seltsame Dinge behaupten sollte. Aber es gibt sowieso nicht viel zu berichten. Seit ein paar Tagen komme ich nach der Arbeit nach Hause und muss nichts machen. Das ist ziemlich klasse. Ich werde ernsthaft versuchen, diese selbstverordnete Pause möglichst lange aufrecht zu erhalten. Nach sieben Comic-Alben am Stück brauche ich mal wieder Input, nur Output führt letztlich wohl zu Wiederholungen.
Das gilt aber nur für die Produktionsphase meiner Comics. Das sind sehr handwerklich geprägte, lange Zeiträume, in denen du total konzentriert und diszipliniert und zuverlässig funktionieren musst. Wenn ich jetzt nicht beschäftigt bin mit Aufräumarbeiten für die Versäumnisse der letzten Jahre, schreibe ich. An neuen Geschichten oder alten Plots für Dédé. Bald auch an Deae 4 und 5, da kommt langsam aber sicher ein Platzproblem auf die Story zu, am Besten entwerfe ich beide Alben am Stück. Zurzeit aber nur ganz spielerisch, ohne Zeitdruck oder Zusagen für irgendwelche Erscheinungstermine. Erst steht ja der von Deae 3 an: Sommer 2014, ich tippe auf eine Premiere beim Comic-Salon in Erlangen. Freue mich schon jetzt auf alle, die vorbeischauen.
Deae 3/23.04.2014: Und schon gehen die Druck-PDFs auf die Reise zu Epsilon. Der Ordner mit den Vorarbeiten, den TIFs, der Recherche und den eigentlichen Comicseiten hat sich zu einer Größe von zehn Giga aufgeschaukelt. Allein die Datei für die 80 Innenseiten hat ein gutes Giga. Wenigstens passen die Druck-PDFs für Innenseiten, Voratzpapier und Umlaufcover gerade so auf eine CD. Jetzt alles brav und mehrmals sichern und das süße Leben hat mich wieder.
Oben in den Thumbs geht es weiter mit der kleinen Tragödie um Fotios, den antken Griechen, der laut Sypridon auf dem Weg vom Lustknaben zum Krieger etwas länger unterwegs ist als andere. Aber er kommt garantiert an und gibt Ereignissen, die erst Jahrhunderte später eintreten werden, den entscheidenden Kick. Hätte zumindest Urd jetzt so gesagt. Bis bald.
Deae 3/19.03.2014: Einfach auf die Thumbs klicken und es geht weiter mit dem Making of von Deae ex machina 3. Mittlerweile ist alles gezeichnet und geschrieben und vor allem in den Druckdateien zusammengebastelt. Irgendwie hab ich den Stress unterschätzt, ein 80-seitiges Dokument auf die Reihe zu kriegen. Überschätzt hab ich dabei meinen iMac, der sollte das eigentlich mit links machen, ging am Wochenende aber total in die Knie. Farbausdrucke hab ich auch schon, jetzt fehlt nur noch die Freigabe von Epsilon für die Marginalien.
Kurz: In den nächsten Wochen rühr ich keinen Stift mehr an, beseitige im Arbeitszimmer die Spuren von 13 Monaten Arbeit und danach die anderen Spuren im Rest der Wohnung. Und dann bin ich einmal mehr gespannt, wie sich das anfühlt, wenn man nach Hause kommt und keinen Comic-Stress hat. Nach diesem Marathon träume ich von einer ausgedehnten Pause, mal sehen, ob das diesmal klappt. Bis bald (das Making of macht natürlich keine Pause).
Deae 3/02.03.2014: Comix 2/14 ist da und bringt dabei ganze zehn Seiten von Deae ex machina 3. Diesmal spielt die Szene im unheilschwangeren Jahr 1346 und man kann lernen, zwischen König Edward und Prinz Edward zu unterscheiden. Wie so oft im völlig fraktalisierten Plot von Deae spielen auch in Kapitel 25 keine Personen mit, die auf den rund 200 Seiten zuvor aufgetreten sind. Man könnte fast meinen, all die Seiten hätten gar nichts zu tun mit Chris und seinem kleinen Problem und den Nornen und ihrem kleinen Problem – tja, wenn da nur nicht der Dingsda wäre, der, wie heißt er noch?
Aber egal, ihr werdet es schon lesen. Viel wichtiger: Heute habe ich die letzte Seite des Albums abgeschlossen, 78 Seiten sind gezeichnet und getuscht, koloriert und gelettert (uff). Jetzt muss ich das Album zusammenpuzzeln, evtl. das Umlauf-Cover neu denken, die Marginalien schreiben und entscheiden, wo Innentitel und Impressum hinkommen.
Da Deae von Beginn an ein erklärter Anschlag auf die klassische Erzählstruktur ist, steht der Innentitel in den ersten beiden Alben nie da, wo er hingehört. Mal sehen, wo ich ihn diesmal hinwerfen kann, ohne mich zu wiederholen. Oje, auch das Vorsatzpapier (bei Deae durchaus mit Satz versehen) muss ich erweitern. Es wächst mit jedem Album weiter, auch wenn das bisher noch niemandem aufgefallen ist. Kurz: Der Spaß geht noch ein paar Wochen weiter. Das Making of des Albums dagegen reicht locker bis zum Sommer.
Deae 3/26.02.2014: Und schon bin ich wieder ein Jahr älter geworden. Zum Feiern war aber keine Zeit, weil der ganze Jahresanfang von vorne bis hinten voller Werbestress war. Richtig gefeiert wird aber sowieso erst, wenn Deae 3 abgeschlossen ist. Viele Seiten sind es nicht mehr, aber das Ende eines so langen Albums zieht sich irgendwie wie Gummi.
An dieser Stelle vielen Dank an die Macher des Live-Magazins für das ausführliche Interview in der aktuellen Ausgabe und auch an die Saarbrücker Zeitung, die den vierten Band von Dédé kürzlich in aller Kürze vorgestellt hat. Und jetzt weiter mit der Kolorierung einer Seite voller römischer Legionäre inmitten einer hellen Mondnacht. Und natürlich weiter mit dem Making of von Deae 3. Bis bald.
Deae 3/10.02.2014: Comix 1/2014 ist da und bringt natürlich wieder ein Kapitel aus Deae 3. Diesmal das 24. Kapitel, das vier Seiten umfasst und im Jahr 1928 spielt. Nach dem Showdown im Flugzeug-Hangar (Deae 2) suchen Dok und Luigi Anschluss, was aber zunächst schief läuft.
Außerdem weiter im Making-of mit Makedonen, Phöniziern und Persern im Jahr 332 vor Christus. Einfach auf die Thumbs klicken.
Deae 3/29.01.2014: Nach Weihnachten, Neujahr und gefühlt 37 Geburtstagen hab ich jetzt, wenn alles gut geht, vier Tage frei. Bis Sonntag will ich zwei Seiten zeichnen und tuschen und mit der Kolorierung anfangen. Wenn ich morgens zur Arbeit gehe, ist es mittlerweile fast schon hell. Ist zwar noch zu früh für Frühlingsgefühle, aber: Alles wird gut. Viel Vergnügen mit den aktuellen Entstehungsphasen vom dritten Band von Deae ex machina.
Deae 3/23.01.2014: Und wieder viel Zeit vergangen. Aber dafür gibt es auch gute Neuigkeiten. In einer Ausstellung des Wilhelm Busch Museums Hannover mit dem Titel „Streich auf Streich, 150 Jahre deutschsprachige Comics seit Max & Moritz” wird auch Deae ex machina mit drei Originalseiten vertreten sein. Die Ausstellung startet ebendort und wird im Sommer zusätzlich in Erlangen zu sehen sein.
Also schnell weiter mit dem Making of von Deae 3, wer weiß, wohin die Nornen es in Zukunft noch schaffen. Zurzeit ist mächtig Stress in der Werbung, aber irgendwie ist das auch gut so. Der Zeitplan für das dritte Deae-Album steht und alles läuft (für Comic-Verhältnisse) nach Plan. Diese Woche hab ich die nächsten Kapitel an das Magazin Comix geschickt und das Ende der Seitenproduktion kommt ganz laaaangsam in Sicht. Diese Woche haben übrigens fast alle Menschen, die ich kenne, Geburtstag. Die anderen hatten letzte Woche oder haben nächste Woche Geburtstag. Habs nie verstanden, ist wohl ein Fluch von Urd. Ich werd mal mit ihr reden.